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Lebenslauf von Fritz Freyschlag

Fritz Freyschlag wurde am 21. Oktober 1931 in Linz geboren. Er erlernte den Beruf eines Einzelhandelskaufmannes. 1952 wurde er Jugendsekretär und 1964 Landessekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) in Oberösterreich.

Neben seiner jahrzehntelangen Arbeit im ÖGB (er war unter anderem stellvertretender ÖGB-Landesvorsitzender und Mitglied des ÖGB-Bundesvorstandes) vertrat Freyschlag die Anliegen der Arbeitnehmer auch in der Landespolitik: Von 1974 bis 1987 war er als Klubobmann der SPÖ-Landtagsabgeordneten tätig.

In der Arbeiterkammer Oberösterreich wurde Freyschlag 1959 als Kammerrat angelobt. 1963, im Alter von nur 31 Jahren, wählte ihn die Vollversammlung zum Vizepräsidenten. Vom 1. Mai 1982 bis zum 31. Juli 1999 war Fritz Freyschlag Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich. In dieser Funktion galt seine Sorge vor allem jenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die nicht durch starke Organisationen geschützt werden und deshalb besonders auf eine wirksame gesetzliche Interessenvertretung angewiesen sind.

Freyschlag nahm bis zu seinem Tod bei wichtigen Einrichtungen der Arbeiterkammer und des ÖGB Führungsaufgaben wahr: So war er seit 1983 Präsident des Institutes für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (ISW) und seit 1984 Vorsitzender des oö. Berufsförderungsinstitutes (BFI), an dessen Gründung er schon maßgeblich beteiligt gewesen war.

Die in vieler Hinsicht prägende Tätigkeit des überzeugten Konsenspolitikers Freyschlag fand über alle Parteigrenzen hinweg Zustimmung.

Freyschlag war Träger zahlreicher Auszeichnungen, unter anderem des Ehrenringes der Stadt Linz und des Ehrenzeichens des Verbandes österreichischer Volkshochschulen. Die Johannes-Kepler-Universität Linz ernannte ihn zum Ehrensenator.

Fritz Freyschlag verstarb am 26. Oktober 2004 in Linz.